Die Antwort lautet: get inspired! Mein erstes Gebot. Wenn ich für einen Auftrag einen neuen Raum betrete, fängt’s im Kopf schon an zu rattern und Ideen sprudeln. Ich lasse mich von Formgebung, Farben, Strukturen und Möbeldesigns inspirieren. Und vom Licht – ganz wichtig! Dank der digitalen Welt sind wir heutzutage in der Lage, in der Konzeptphase schnell und einfach erste Visualisierungen auf die Moodboards zu bringen.
Doch nicht immer ist moderne Technik die Lösung. Für die Vorstellungskraft sind Visualisierungen enorm hilfreich. Nicht aber, wenn es um das taktile und haptische Erlebnis von Materialien, Oberflächen und Funktionalitäten geht. Sie sind es, welche den Designprozess antreiben.
Ohne die Möglichkeit, eine Materialstruktur physisch anfassen oder studieren zu können, wären ein*e Interio Designer*in nicht in der Lage, exakte Lösungen und erlebbare Wohngefühlmomente zu liefern. Aus diesem Grund ist die sorgfältige Prüfung und Auswahl der Materialien unter realen Lichtverhältnissen entscheidend für jedes Interior Design Projekt.
Während meines Studium an der Technischen Universität Sydney habe ich in der Materialbibliothek des Campus gearbeitet. Das war meine Welt. Ich tauchte ein in neue Design- und Produktetrends, forschte nach bewährten Methoden und studierte nachhaltige Materialentwicklungen.
Diese intensive Auseinandersetzung hat meine Arbeit geprägt. Heute integriere ich ausschliesslich nachhaltige Produkte und Materialien in meine Arbeit. Als Interiors Coach für Student*Innen und Absolvent*Innen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich, teile ich mein Knowhow in Materialisierung, Design und Funktionalität mit meinen Studierenden und gebe ihnen mein Nachhaltigkeitsbewusstsein weiter.